22.9.11

ich stehe am fenster und betrachte den garten, beobachte die ersten bunten laubblätter, die langsam in spielerischen bewegungen vom wind zum boden geweht werden. es sieht so leicht aus, wie sie durch die lüfte schweben und irgendwann ganz sanft und sacht aus dem boden landen. dein warmer atem schreckt mich aus meinen gedanken, noch nass vom duschen umschlingst du mich von hinten und drückst dich so eng an mich dass du deine nässe an mich abgibst. "über was denkst du nach, träumerin?" fragst du mich und ich spüre dass du diese frage ernst meinst, dass dich intressiert wofür ich mich interessiere und du wissen willst was in meinem kopf vorgeht. ich drehe mich um, sodass ich dich angucken kann und gucke dich an. "ich will fliegen. ich will die schwerelosigkeit hinter mir lassen, alles vergessen. ich will fliegen, den wind um mich spüren und mich tragen lassen, egal wo hin, einfach fliegen." eine träne rollt meine wange hinunter. du streichelst sie zärtlich weg. "irgendwann, das verpsreche ich dir, irgendwann fliegen wir. und zwar zusammen, denn wegfliegen von mir kannst du nicht träumerin, du kannst mich nicht alleine lassen, ohne dich bin ich nichts."

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